Das ist nun mal im Leben so, andern geht es ebenso

[slashbabe]

Sarah muß für ihr Studium ein Praktikum absolvieren. Schön und gut.
Sie hat sich also für das kommende Semester freistellen lassen und sich auf die Suche gemacht.
Natürlich wäre ihr ein bezahltes Praktikum am liebsten.
Aber die sind rar und heiß begehrt.
Also hat sie sich auch für unbezahlte beworben. Unter anderem für das Nationaltheater in Mannheim.
Vorgestern hatte sie dort tatsächlich ein Bewerbungsgespräch.
Gestern kam dann auch schon eine Mail.
Sie ist angenommen.
Und jetzt?
Jetzt mache ich mir Sorgen ob es wirklich in Ordnung ist ihr zu sagen das sie annehmen soll.
Warum mache ich mir eigentlich immer Sorgen?
Es ist doch verdammt noch einmal nicht meine Sache und nicht meine Verantwortung.
Sie ist alt genug um es selber zu wissen.
Aber ich weiß jetzt schon, falls es zu stressig wird oder sie irgendwann wieder frustriert ist das sie für die ganze Arbeit keinen Pfennig bekommt
werde ich mich schuldig fühlen weil ich gesagt habe das sie auch unbezahlte Praktika in Erwägung ziehen soll.
Das Los aller Mütter. Oder ist hier eine die das nicht kennt?
Hört das irgendwann mal auf?
Vielleicht wenn die Kinder ausgezogen sind und ihre eigene Familie haben?
Man kann ja noch hoffen. :(

Comments

[madl-mit-kuh.livejournal.com]

Ich hab gerade eine Mail rausgeschrieben, dass ich gerne für 4 Monate dort arbeiten möchte ;) (damit ich im Januar noch Zeit habe nach einem Nebenjob zu suchen). Klar, wahrscheinlich werd ich zwischendurch frustriert sein, dass ich nichts verdiene, aber momentan kann ich mich beruflich nur in einem Theater sehen... und ich will sehen, ob das wirklich was für mich ist.

[manu【ツ】 (from livejournal.com)]

Ich würde ihr auch die Entscheidung überlassen. Du kannst ihr allerdings einen Rat geben ;) Und ich glaube, das hört nie auf... auch wenn sie älter sind und eine eigene Familie haben.

LG

[triela-gg.livejournal.com]

Erst Mal Glückwunsch an Sarah, dass das Nationaltheater sie angenommen hat! Frustration gibt es überall, aber wenn ich ihren Kommentar hier sehe *nach oben zeig* wird es auf jeden Fall eine gute Erfahrung werden.

Ich bezweifle aber, dass Auszug etwas an der mütterlichen Sorge ändert. Zumindest hat es das bei uns nicht, und noch weiter weg als aktuell hätte ich nur schwer ziehen können ;) Wobei das andersrum wieder eine Sorgenquelle ist, als ich noch in Mannheim war konnte ich im Notfall schnell mit dem Auto erreicht werden. Dieser Notfall ist zwar nie eingetreten, aber es scheint ein beruhigender Gedanke gewesen zu sein.
Vielleicht ändert sich das ja nach Familiengründung, das kann ich (noch?) nicht beurteilen, haha.