Date: 2007-12-26 07:23 pm (UTC)
ext_8642: (gay street)
Nun, erstens mal hat er in einer ganz anderen Zeit gelebt. Die Vorstellungen über homosexualität waren andere. Ich denke, für seine Zeit war er, was das betrifft ziemlich fortschrittlich. Und meiner Meinung nach hat er hier keinesfalls nur die vergeistigte, freundschaftliche Liebe gemeint. Wenn du das Stück ließt, wirst du das merken. Es gibt in dem Stück tatsächlich einen Schwulen, und es gibt auch eine Szene in der sich dieser Junge und ein anderer auf den Mund küssen. War für damals schon sehr expliziet, und wurde bei der Aufführung aus dem Stück genommen.
Er schreibt ja, dem letzteren kommt der Geschlechtstrieb "zu Hilfe". Er schreibt nicht einfach "kommt hinzu". Ich finde die Wörtchen "zu Hilfe" geben dem Ganzen eine etwas andere Wendung.
Es bestätigt meiner Meinung nach nur das, was sie früher geglaubt haben. Nämlich, das homosexualität etwas ist, wozu man sich aktiv entscheidet, und nichts was von Natur aus da ist. Er sagt also (IMO), beide Arten von Liebe sind gleichwertig, nur ist die eine duch die Natur begünstigt. Für die andere muß man sich entscheiden, wenn es ums körperliche geht. Wie gesagt, hier spiegelt er doch nur die Meinung der damaligen Zeit wieder. So wie man vor ein paar Jahren der Meinung war, ein Mann wird schwul wenn er einenh schwachen Vater und eine übermächtige Mutter hat. Jede Zeit hatte ihre meinungen über Schwule. Das wir heute adnerer Meinung sind, ist nur Logisch. Aber ich denke, hätte er (der Autor) heute gelebt, wäre er auch andere Meinung gewesen.
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