Apr. 30th, 2009

Sitz auf

Apr. 30th, 2009 11:20 am
slashbabe: (andere ansichten)
Ich weiß nicht was mich geritten hat. Warum mußte ich meiner Mutter unbedingt wieder sagen, das ich ihren Garten nicht leiden kann? Nicht das ich es das erstemal gesagt hätte. Aber es war ein bischen zu brutal. Die Art wie ich es gesagt habe. Aber das kam mir natürlich erst, als ich den Hörer aufgelegt hatte. Was ist es das mich in diesem Garten so abstößt? Das Schlimmste für mich ist die 1,80 große Hecke direkt vor der Veranda, die den Blick auf den eigentlichen Garten versperrt. Wenn ich einen Schrebergarten habe und dorthin hinaus gehe, dann möchte ich doch von der Veranda aus, beim Kaffee trinken meinen Garten sehen. Oder etwa nicht? Und ich fühle mich dadurch auf dieser Veranda eingesperrt. Selbst ein Balkon würde mir da mehr das Gefühl von Freiheit geben, als diese eingeengte, versteckte Fläche.
Und genau da kommt jetzt der Blenheim Palace Schloßgarten ins Spiel.
Was ich dort am meisten liebe sind die großen freien Rasenflächen. Das man weit in die ferne sehen kann. Das dort die Bäume nur vereinzelt stehen, und man immer noch einen Blick aufs ganze hat. Es das Gefühl einer Art von Freiheit die mir das vermittelt. Im Gegensatz dazu der Schrebergarten meiner Eltern. Eingeengt und eingesperrt sind die Assoziationen die mir dazu einfallen.
Vielleicht...vielleicht ist es eine Art Urinstinkt. Freie, übersichtliche Flächen. Man kann genau sehen, woher der Feind kommt. Rundherum eingesperrt sein, bedeutet zwar, nicht gesehen zu werden, aber man selbst ist auch blind.
Aber ich bin mit diesen Gefühlen wohl die einzige in der Familie.

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