Dec. 2nd, 2007

slashbabe: (andere ansichten)
Ich verstehe das nicht. Scheinbar bin ich nicht geeignet für Bücher die die große Masse ansprechen. Harry Potter? Bah, mag ich nicht. Und jetzt "Der goldene Kompass". Ja, das erste Buch war schon recht gut. Ich hatte es auch innerhalb von 2 Tagen durchgelesen. Das zweite Buch zog sich etwas, aber es war ja zum Glück etwas kürzer als das erste. Und schon kurze Zeit später machte ich mich hoffnungsvoll daran das dritte zu lesen. Was für eine Enttäuschung. Das was sich im zweiten schon abgezeichnet hatte, wurde hier nicht etwa besser. Nein. Das Buch ist größtenteils langweilig und zieht sich wie ein Kaugummie. Ich lese es jetzt schon mindestens zwei Wochen und kann mich geradeso überwinden, ein Kapitel pro Tag (wenn überhaupt) zu lesen. Ich überlege ernsthaft  es abzubrechen. Ich hatte schon im ersten Band bemerkt, das mich eigentlich keine Figur, schon gar nicht die Hauptfigur, ansprach. Aber da war das ganze drumherum noch so interessant, das es mir egal war. Aber beim dritten Buch tritt diese Schwäche voll zu Tage. Und sprechen wir lieber nicht vom Plot. Das ist eher ein Sieb. An manchen Stellen habe ich das Gefühl, der Autor hat Erklärungen erst im Nachhinein erfunden um noch schnell ein paar Löcher stopfen zu konnen. Dagegn wäre im Prinzip nicht zu sagen. Leider sind dies gestopften Stellen holprig wie eine ungepflasterte Landstraße.
Und habe ich schon gesagt das es langweilig ist? Dabei habe ich jetzt schon etwa ein dreiviertel des Buches durchgeackert. Ich glaube, ich bringe es nächste Woche in die Bibliothek zurück. Schließlich bin ich nicht gezwungen es zu lesen. Hoffen wir das der Film besser ist.
Warum kommt nur keiner auf die Idee "Die fließende Königin" zu verfilmen. Diese Trilogie von Kai Mayer ist um einiges besser und spannender. Aber das hat ja "nur" ein Deutscher geschrieben. :(
slashbabe: (stürmische see)
...besonders wenn es zwei Uhr früh ist, hat niemals etwas gutes zu bedeuten. Entweder spielt einem jemand einen Streich (und das wäre noch die gute Nachricht) oder es ist etwas schlimmes passiert. In diesem Falle wars es das Letztere. Kurz: Letzte Nacht wurde wir morgens um 2 vom klingeln unseres Telefons aus dem Bett geworfen. Ein Anruf aus Serbien. Die Schwester meines Mannes ist gestorben. Es war wohl eine halbe Stunde vorher passiert. Herzinfarkt. Ihr dritter, und das mit knapp 50 Jahren. Drei OPs hatte sie schon hinter sich. Es war nur eine Frage der Zeit. Aber das wollte natürlich keiner wirklich wahrhaben. Wer will das schon? Nun ist mein Mann mit seinem Neffen unterwegs nach Serbien. Die Beerdigung ist schon morgen Mittag. Einen Flug konnte ich leider nicht finden. Der Bus wäre noch in Frage gekommen. Aber da sie zu zweit sind, ist das Auto das beste. Geteiltt sind die Fahrtkosten auch nicht höher als die Busfahrkarte. Dafür ist das Fahren mit dem eigenen Auto tatsächlich weniger stressig. Und zu zweit können sie sich auch beim Fahren abwechseln. Ich schätze morgen vormittag zwischen 9 und 10 werden sie auch schon angekommen sein. Und mehr wie 2 oder 3 Tage wollen sie gar nicht bleiben.
Ich muß sagen, ich habe seine Schwester viel zu wenig gekannt, um wirklich zu trauern. Und meine Mann? Ich weiß auch nicht. Ich glaube er hat die restliche Nacht nicht mehr geschlafen. Aber ich kann nicht sagen, wie er es nun wirklich aufgenommen hat. Ich meine, er hat nicht viel darüber gesprochen und der heutige Vormittag bestand nur aus Vorbereitungen und Telefonaten. Ich habe versucht so lange wie nur geht mit ihm wach zu bleiben. Aber was kann man schon sagen? Vor allen Dingen zu jamndem der sowieso nicht darüber reden will. Ich bin nur froh, das er sie dieses Jahr noch einmal für ein paar Tage besucht hat.
Ansonsten hatte er in den letzten Jahren nur noch sehr sehr wenig Kontakt zu ihr. Ein bis zwei Telefonate im Jahr. Das könnte es für ihn schwerer machen, falls es ihm ein schlechtes Gewissen bereitet. Es könnte es ihm aber auch leichter machen. Wie es bei mir der Fall ist.
Wenn ich Menschen (auch Verwandte) so lange Zeit nicht mehr sehe und auch keinen Kontakt mehr zu ihnen habe, habe ich irgendwie das Gefühl sie existieren nicht wirklich. Als ob es sie nur in meiner Fantasie gäbe. Und irgendwie ist das schließlich auch so. Wenn niemand hört wie der Baum umfällt, existiert das Geräusch überhaupt? Natürlich tut es das im Wissenschaftlichen Sinne. Aber für mich existiert es nicht, weil ich es nicht gehört habe.
Selbst als meine Oma gestorben ist, habe ich nicht wirklich getrauert. Es war ein paar Jahre her, das ich sie das letztemal gesehen hatte. Seit dem existierte sie nur noch in meiner Erinnerung. Ob sie nun in weiter ferne lebt oder nicht, macht da keinen Unterschied. In meiner Erinnerung ist sie immer noch so lebendig wie beim Letztenmal als ich sie sah. Seit dem habe ich zwar auch das Grab geshen, aber was heißt das schon? Hätte ich ihre Leiche gesehen, wäre das etwas anderes. Aber so, lebt sie für mich noch, so verrückt es sich auch anhört. Mein Mann wird sich diese Illusion leider nicht aufrechterhalkten können. Vielleicht wäre es besser gewesen, er wäre daheim geblieben. :(
slashbabe: (lupe)
Weihnachten nähert sich wieder mit großen Schritten. Und mit ihm das schon Traditionel gewordene Fotografieren der Enkelkinder. Da unsere Eltern keine Geschenke mehr wollen, bekommen sie stattdessen jedes Jahr ein neues Foto ihrer Enkelkinder. Mal sind es Einzelporträts, mal ein Gruppenbild. Diesmal haben wir es tatsächlich geschafft, es nicht bis auf die letzte Minute hinaus zu zögern. Ich habe die Fotos gemacht, meine Schwester hat sie etwas geschnitten und aufbereitet, jetzt müssen wir uns nur noch für eines entscheiden, das wir dann vergrößern lassen.
*Trommelwirbel*
Das sind meine Favoriten:






Sie sind schon sehr schön geworden. Nur ist mir was ganz blödes passiert. Die Linse war nicht richtig sauber. Da war tatsächlich ein Fingerabdruck drauf. Deshalb die etwas unscharfe Ecke auf dem unteren Bild links. Das obere Bild ist gedreht, aber dort ist es natürlich die selbe Stelle. Ich Dummkopf bin nicht drauf gekommen warum die Bilder nicht ganz scharf wurden. Als meine Schwester dann auf die Idee mit der verschmierten Linse kam, war es schon zu spät. Kein Geld der Welt hätte die Kinder dazu gebracht sich noch einmal fotografieren zu lassen. So bleibt es eben ein hübsches Bild mit kleinem Fehler. Was solls.

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